gedichte
das tränenreich. ein verlust
wandere durch meine karg schmerzende wüstenseelenlandschaft
auf der suche
begehrend nach euch
blicke hinter jedem dürr vetrockneten ast
blicke unter jedem noch so kleinen stein
wo seid ihr?
meine tränen
meines seins
rufe laut schallend in den leeren raum hinein
zurückrufend
nur
die...
wölkchen sein
graudüster dreinschauend grießgrämige wolkenschwaden
beachten einen nicht
jedes wölkchen drückend aufseufzend schweigend,
jedes für sich
allein für sich
treiben und schweben
gedankenversunken
gemählich am weitfernen horizont
gleichgültig durch und durch
vorbei ziehend
an lachtriaden und...
# 29
wissend um deine anwesenheit
verdamme ich dich in mein nichts
verloren gehen sollst du
niemals dich wieder findend
fliegender schlüssel
entgleitet dir
emporsteigend
ins tiefe nichts
verschluckt
blubb
# 28
so stehen sie tag um tag
so stehen sie minute um minute
so stehen sie sekunde um sekunde
stehen in ihren maskenhaften gesprächen
wiegen sich in eigenen lautfühlenden gedanken
fühlen das wahre
nur für sich
fragen jeder für sich
nach sein und schein
nach wahrheit und trug
verschleiern sie
ziehen es...
# 27
braun lautflimmernde augen
blicken dich an
taubfröstelnd weichharte lippen
benetzt du mit deinen
schmecken nach glatteis wie im tiefen winter
lachen grautöne aus meinem munde
siehst du leise schritte
rückwärts gehend
hinter dir
von dir
niemand
hier
# 26
niemals haltende gefühle
niemals stehenbleibende gedanken
niemals endend wollende worte
fließen und zerfließen
münden in eins
doch
unbeschreiblich
seien sie, jeweils in ihrem eigenen sein
unbeschreiblich
im jetzigen sein
unbeschreiblich
als wort allein
wird für immer bleiben
und
nie und nimmer aus...
#25
verschluckende leere
fallender raum
überfallende zeit
gehst du rückwärts hinein in den sog deiner zeit
rückblickend dein bisheriges sein
bis zu deiner geburt
schließt sich der kreis vom leben und tod
# 24
durchbrochen soll das glühend heiße himmelstor sein
zerschmettert soll meine farblachende scherbenwelt sein
in tausend splittern liegend
schwebend und treibend im lufte sich wiegen
in der endlosen zeit verlieren sie sich
die atmosphäre wissend verlassend
begeben sie sich auf ihre letzte reise
jeder...
die andere welt
geschriebenes haltet fest
eröffnet welten
produzieren bilder in einem
sodass der fantasie und einem selbst ein raum erschaffen wird
um zu leben
um zu fühlen
und
frei zu sein
# 23
beschwingt sei das leben
getragen seist du von der melodie
den klängen
den höhen
vibrierend rotierend
lachen und leben in all ihren farbspektren und tönen
getragen seist du
gleitend durch und durch
getrieben
lauf mit ihnen!
treib mit ihnen!
und erreiche
endgültigkeit
in deinem durchdachten...
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